Corinne Stammbach
Meine tierischen Begleiter sind meine liebsten Lehrerinnen und Lehrer. Mit ihnen zusammen habe ich mich auf meinen Herzweg begeben und nehme so die Herausforderungen und Freuden des Lebens gerne und mit Vertrauen und Leichtigkeit an.
Nach zehn Jahren
Erfahrungen mit Menschen und ihren Hunden, habe ich mich 2016
selbstständig
gemacht und widme meine Zeit dem achtsamen Zusammenleben von Mensch mit Hund. Hunde werden mitunter artgerechter gehalten, ausgewogener ernährt, erhalten Trainings in alle Richtungen sowie hochstehende klassisch- und komplementärmedizinische Versorgung. Was oft zu kurz kommt ist, dass wir uns auf die Persönlichkeit des Hundes einlassen, uns Gedanken machen zu seinen wahren Bedürfnissen und wie wir ihn mit seinen natürlichen Instinkten angemessen führen. Spannend wird es, wenn wir dem Hund Lebensfertigkeiten beibringen und bereit sind, ihm auch Wahlmöglichkeiten und eine gewisse Autonomie zu geben.
Mit Marcello lebe ich seit 2013 mit unseren tierischen Begleitern auf dem Land. Wir geniessen die Naturverbundenheit und sind dankbar unser Leben mit diesen einzigartigen Persönlichkeiten teilen zu dürfen.
Wie ich auf
die Arbeit mit Mensch mit Hund kam, Philosophie, Qualifikationen und Ethische Grundsätze
Meine tierischen Begleiterinnen und Begleiter
XAVI, 2012
Der
scheue Clown. Ein
Ratonero Mallorquin, der in der Tötungsstation landete und
Unvorstellbares
erlebt haben muss. Trotzdem hat er zurück ins Leben gefunden und
bereichert unseren Alltag mit all seinen Liebenswürdigkeiten und einer
Sanftheit, die ich bei Hunden so noch nicht erlebt habe: er kann im
wahrsten Sinne des Wortes keiner Fliege etwas zu leide tun.
CLEMENTINA, 2012
Die
Kleine mit dem Löwenherz. Ein Tibetspaniel-Mix, die von Kindern gequält
wurde und sich über ruhige zurückhaltende feinfühlige Kinder
wieder freuen kann. Kein Hund ist ihr zu viel oder zu gross. Nur
unhöfliche Vierbeiner können sie aus der Fassung bringen und Menschen,
die das Gefühl haben sie sei bei ihrer Grösse kein ernstzunehmender
Hund.
ALMA, 2012
Eine
grosse Seele in einem grossen Hund. Sie ist eine fröhliche soziale Husky-Mix Hündin, die sich mit einer Feinheit und Genügsamkeit in
unser Familiensystem eingefügt hat, was mich tief berührt. Ich musste sie oftmals ermuntern, sich mehr Raum zu nehmen. Sie gönnt jedem alles, versprüht Leichtigkeit und Schalk, aber auch Kraft und Ernsthaftigkeit. Sie ist der weiche warme Fels in der Brandung, an den sich die anderen gerne anlehnen. Sie kann aber auch wild und freudig durch die Gegend rennen, ausgelassen spielen, draussen in der Sonne oder dem Schnee liegen, sich Erdhöhlen bauen und heulen wie ein Wolf.
HAZEL, 2001
Der
Kater, der die
Hundesprache wie kein anderer spricht. Im nächsten Leben möchte er als
Hund geboren
werden, damit er mit auf die Spaziergänge und in die Ferien darf. Er
liebt Hunde und hat schon vielen Hunden geholfen, Katzen in einem neuen
Licht zu sehen. Er kann Hunde einwandfrei einschätzen, weiss welche nur so tun als ob, welche er etwas im Auge behalten muss und mit welchen er gleich Freund werden kann.
PANCHO, 2011
Er ist ein kleiner Terrier-Mischling und macht
unser Glück fünfblättrig!
Obwohl er in seiner Vergangenheit mit Unberechenbarkeit und Willkür leben
musste, konnte er sich seine Tapferkeit und Anpassungsfähigkeit erhalten. Als
er bei uns im Frühling ankam, war er ein trauriges Häufchen Elend mit einer
geschundenen, aber wahrscheinlich unversehrten Seele. Resilient halt, wie ich
es bei Hunden häufig erlebe. Er hat seither ein Kilo Muskelmasse zugelegt und
rennt nun mit einer Heiterkeit über die Wiesen, dass unsere Herzen immer gleich
mithüpfen. Auch das Herz von Xavi hat er mit viel Taktgefühl und
Beobachtungsgabe erobert. Für die Hündinnen und Hazel war der Zuwachs bald eine
Bereicherung, da sie erkannten, was für ein weiser kleiner Rüde er ist, der
seinen Platz in der Gruppe leicht fand und auch gerne teilt. Er ist der
unkomplizierteste umgänglichste Hund, den ich mir vorstellen kann. Er weiss
Situationen meist vor mir richtig einzuschätzen und unterstützt mich in
einer Selbstverständlichkeit, die mich Staunen lässt.
Bei den Sozialen Spaziergängen unterstützt mich Nelly Botta.
Ich habe noch
nicht so lange das Glück, einen eigenen Hund zu haben. Seit 2014 lebt Chili,
unsere fröhliche Flat Coated Retriever Hündin, mit meinem Mann, unseren zwei
Söhnen und mir zusammen. Chili ist mir seit dem ersten Tag eine wertvolle
Gefährtin und lehrt mich darin, auf ihre feine Hundesprache zu achten und mit
ihr in liebevoller Klarheit zu kommunizieren. Als mein beruflicher Alltag wie
auch unsere Wohnsituation einen eigenen Hund möglich machten, wusste ich vieles
nicht, aber eines ganz klar: der Besuch einer konventionellen Hundeschule mit
eingezäuntem Trainingsplatz und Unterordnungsübungen kam für mich nicht in
Frage. 25 Jahre Reiterfahrung in verschiedensten Sportställen hatten mir mehr
als deutlich gezeigt, dass ich im Umgang mit Tieren einen neuen Weg gehen will.
Ich erinnerte mich an eine frühere Arbeitskollegin, deren Art, mit ihrer Hündin
umzugehen, mir damals aufgefallen war und mich neugierig gemacht hatte. Ob sie
mir vielleicht einen guten Tipp für eine Hundeschule hätte...? Sie hatte viel
mehr als das! Dank und mit Corinne durften wir als Familie lernen, Chilis
Sprache zu verstehen und unsere Sinne für ihre feine Kommunikation zu schärfen.
Menschen mit ihren Hunden zu begleiten begeistert mich und ich freue mich
darauf, im Januar 2019 in Maienfeld die Ausbildung zur „NF Hundetrainerin“ zu
beginnen. Bereits jetzt helfe ich bei Corinne als Assistentin in den Trainings
mit.
Ich bin vor allem Hausfrau und Mutter, sonst auch noch Medien- und
Kommunikationswissenschafterin und selbstständige Lektorin und Texterin. Ich
lebe mit meiner Familie in der Aumatt in Hinterkappelen.